Samstag, 30. März 2013

Osterwunder

Neben all der Schokoeier-und haseninvasion der letzten Wochen ist es doch ganz gut, sich dann und wann daran zu erinnern, warum wir Ostern eigentlich feiern. 
Dazu habe ich ein Lied gefunden, was alles ganz gut zusammenfasst und ausdrückt. Der Text ist auf Englisch, deswegen hier die deutsche Übersetzung dazu:

Wie tief muss Gottes Liebe sein! Er liebt uns ohne Maßen,
hat seinen Sohn an unsrer statt für alles büßen lassen.
Als alle Sünde auf ihm lag, der Vater sein Gesicht verbarg,
als er, der Auserwählte starb, gab er uns neues Leben.

Ich schaue auf den Mann am Kreuz, kann meine Schuld dort sehen.
Und voll Beschämung sehe ich mich bei den Spöttern stehen.
Für meine Sünde hing er dort, sie brachten ihn ums Leben.
Sein Sterben hat sie ausgelöscht. Ich weiß, mir ist vergeben.

Ich werde keiner Macht der Welt und keiner Weisheit trauen.
Auf Jesu Tod und Auferstehn will ich mein Leben bauen.
Ich hab das alles nicht verdient, ich leb durch seine Gnade.
Sein Blut bezahlte meine Schuld, damit ich Leben habe.

 

Samstag, 16. März 2013

America meets Austria

Letzte Woche war bei TWR ein Videoteam aus South Carolina zu Gast. Sie haben für einige TWRler Videos gedreht, die ihnen helfen sollen, ihren Unterstützerkreis weiter auszubauen. 
Meine Aufgabe bei der ganzen Aktion war es, das Team jeden Morgen von ihrem Hostel abzuholen und sie ins Büro zu begleiten. Gute Übung für mich, meine small-talk Fähigkeiten auszubauen, was mal mehr und weniger gut funktioniert hat. 
Ich fand es jedenfalls spannend mitanzusehen, wie sich die Jungs und Mädels für Österreich begeistern konnten, die Menschen, die Arbeit von TWR und nicht zu vergessen: das Essen ;-) 
Außerdem waren sie sehr eifrig dabei, ein paar Brocken Deutsch zu lernen, was zum ein oder anderen Schmunzeln geführt hat. Vor allem wenn man durch die Straßen läuft und einer plötzlich, ziemlich laut, sagt "es ist arschkalt!". 

Neben diesen amüsanten Anekdoten hatte ich noch die Gelegenheit ein weiteres TWR-Ehepaar kennenzulernen, die schon so ein Video gedreht haben, aber seht selbst.


(gibt auch einen guten Einblick in die Arbeit von TWR, wenn auch auf Englisch...)

Freitag, 8. März 2013

Fortsetzung - der kleine feine Unterschied

Wir schauen (II)
Der Österreicher schaut gern, denn schauen strengt nicht an. Der Schauende will ja nichts sehen oder gar erkennen, er will sich nur mit offenen Augen irgendwo festhalten,
um geistig auszuruhen. Noch lieber und öfter als er schaut, kündigt der Österreicher sein Schauen an. 

Er sagt: »Schauma!« Es ist dies die höchste Steigerungsstufe österreichischer Unverbindlichkeit. Sie deutet an: Ich werde mich darum kümmern. Und sie bedeutet: Ich werde mich nicht darum kümmern. Um letzte Zweifel zu zerstreuen, sagt man auch gern:
»Schauma mal.« Es bedeutet: Wenn ich mich einmal nicht darum kümmere, werde ich mich nie darum kümmern. Wem »Wer ma schauen« (Ich werde erst später beginnen, mich
nicht darum zu kümmern) und »Wer ma schon schauen« (Ich kann gar nicht früh genug beginnen, mich nicht darum zu kümmern) noch immer nicht eindeutig genug ist, der
wähle: »Schauma mal, dann wer ma schon sehen.« Es bedeutet: Da ich mich nicht darum kümmern werde, wird sich wohl ein anderer darum kümmern müssen. Dem anderen bleibt zur Klarstellung dann nur noch: »Wer ma amal sehen, dann wer ma schon schauen.«

:-)

Donnerstag, 7. März 2013

Der kleine feine Unterschied

Gerade lese ich mit großem Vergnügen das Buch "die Ameisenzählung" mit Kurzgeschichten von Daniel Glattauer (der z.B. auch "Gut gegen Nordwind") geschrieben hat. Er schreibt auch allerlei über die Wiener, weil er selber einer ist, und die Österreicher im Allgemeinen. Hier mal eine Kostprobe:

Wir schauen (I)
Der Brite »looks«. Der Deutsche guckt. Der Österreicher schaut. Danke für das Wort. Wir brauchen es. Der Österreicher schaut, wenn der Tag lang ist, und durchs Schauen wird er auch nicht kürzer. Schauen strengt nicht an. Es arbeitet nahezu nichts im Gehirn. Es
arbeitet so wenig, dass manchmal sogar der zugehörige Mund offen bleibt. Wenn Österreicher schauen, beabsichtigen sie nichts, sie besichtigen ja nichts. Sie wollen nichts erblicken oder erkennen. Sie wollen keinem etwas wegschauen, sie wollen einfach nur schauen. Bevorzugte Schau-Motive sind Baustellen, insbesondere Kräne (während der Mittagspause der Kranführer), im Halteverbot abgestellte Autos (mit ausländischem Kennzeichen), am Fensterbrett hängende und kongenial dreinschauende Insassen des Gebäudes vis-à-vis, ferner Flugzeuge bei der Ausübung ihrer Tätigkeit (fliegen), Hydranten
bei der Ausübung ihrer Tätigkeit (stehen), Polizisten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit (schauen), also möglichst statische Schau-Sub- oder -Objekte des täglichen Lebens, die nicht eigens durchschaut werden müssen, um ungestört angeschaut zu werden. Schlimm wird es aber erst, wenn die Österreicher vom Schauen sprechen: siehe nächste Seite.


Quelle: http://files.hanser.de/zsolnay/docs/20090203_292311351-48_9783552060944.pdf

morgen mehr...

Sonntag, 3. März 2013

Eiskalt erwischt

Was kann man an einem sonnigen Sonntagnachmittag besseres machen, als Schlittschuh laufen zu gehen? Eben :-) Also auf mit ein paar Kollegen zum "Wiener Eistraum". Zwei große künstliche Eisflächen, angelegt zwischen Rathaus und Burgtheater, sowie ein langer "Traumpfad" zum entlang schlängeln. Mal abgesehen von den überhöhten Preisen und einer unfreiwilligen Bruchlandung war das eine gelungene Aktion. Und jetzt darf es dann auch ganz schnell Frühling werden, bitte :-)

auf der offiziellen Homepage gibt's noch mehr Bilder und ein Video  http://www.wienereistraum.com/

schöne Kulisse, Teil 1 (Rathaus)

da waren dann doch erstaunlicherweise ein paar mehr Menschen auf dem Eis unterwegs

Möchtegern-Eisprinzessin ;-)

ich durfte leider kein Bild mit Knut machen :-(

schöne Kulisse, Teil 2 (Burgtheater)